Virtuix Omni
Verkaufsstart Vorbestellungen möglich; Auslieferung Ende 2015 geplant
Preis 700 USD (plus 100-200 USD Versand)
Bedienung
Bevor du den Laufbandcontroller das erste Mal in VR nutzen kannst, braucht es etwas Geduld und Übung. Das Auf-der-Stelle-laufen fühlt sich erst mal ungewohnt an, auch wenn die mittig abgesenkte Form der Laufbandplatte dafür sorgt, dass du Füße doch recht natürlich wie beim echten Gehen aufsetzt. Ungewohnt bleibt es trotzdem. Virtuix Omni gibt dir aber Zeit, dich darauf einzustellen, verlangt es sogar: Damit die Sensoren an den Schuhen deine Bewegungen korrekt aufzeichnen, musst du sie „einlaufen“, also auf der Stelle treten. Die Sensoren der Schuhe zeichnen Vorwärtsbewegungen in alle Richtungen auf, dazu Rückwärts- und Seitwärtsbewegungen sowie Drehungen und Sprünge. Die Bewegungsdaten werden per USB oder Bluetooth an deinen Rechner geschickt, der sie dann weiterverarbeitet (der Laufbandcontroller wird dort als externes Eingabegerät erkannt). Eine Verarbeitung direkt an einer Spielekonsole ist momentan noch nicht möglich. Ein weiteres, kleines Manko: Noch musst du dich entscheiden, ob deine VR-Brille oder Virtuix Omni die Hauptrichtung angeben soll. Kopf und Körper werden getrennt aufgezeichnet. Wenn du also z. B. nach rechts schaust und auch eigentlich dorthin laufen willst, musst du dem Laufband das noch extra durch eine Drehbewegung vermitteln. Für deine Sicherheit und Stabilität während des Spielens sorgen sowohl ein Ring und ein Haltegurt. Der Ring ist am Laufband angebaut (er kann zum Verstauen des Geräts aber abmontiert werden). Der Haltegurt bzw. „Harness“ ist optional, wird aber empfohlen anzulegen. Keine Sorgen: Beide Halterungen sind so konstruiert, dass sie dich zwar stützen, nicht jedoch in deiner Bewegungsfreiheit einschränken. Im Gegenteil: Lehnst du dich z. B. gegen den Ring nach hinten, simuliert das ein Sitzen bzw. unterstützt dich beim Rückwärtslaufen.
Besonderheiten von Virtuix Omni
Wenn du den Virtuix Omni so oft genutzt hast, dass deine Schuhe durchgelaufen sind, kannst du neue Schuhe sowie die dazugehörigen Sensoren separat nachkaufen. Ein Paar Schuhe kostet 60 USD, ein einzelner Sensor (zwei werden benötigt) 80 USD. Die Sensoren sind nicht schuhgebunden; du kannst sie auch an anderen Geräten befestigen und nutzen. Dazu braucht es kein angepasstes SDK. Die Sensoren-Firmware ist mit allen für VR aufbereiteten First-Person-Spielen nutzbar.
Videos
Virtuix Omni-Gründer Jan Goetgeluk stellt den Laufbandcontroller vor:
Wie du am besten rennst, springst, sitzt, hockst usw., zeigt dir folgendes Video:
Fazit zu Virtuix Omni
Ein gewisser Laufstalleindruck kommt schon auf, wenn man Nutzer im Virtuix Omni agieren sieht. Oder, wie Heise in seinem Bericht zum Marktstart des Laufbandcontrollers Anfang 2015 sagte: „Sieht dämlich aus, funktioniert aber“. Dem können wir nur zustimmen. Der Virtuix Omni lässt dich durch VR marschieren, rennen, springen, spazieren – das ist toll und seine 600 USD wert. Wir sagen: Raus aus dem Sessel, rein in den Stall!
Quellen und Links
Unter anderem Heise und PCGamesHardware berichteten über den Verkaufsstart von Virtuix Omni Anfang 2015. Auf Facebook, Twitter und Google+ von Virtuix Omni kannst du mitverfolgen, wie sich Fertigstellung und Versand des Laufbandcontrollers langsam, aber sicher nähern. Auf dem Virtuix Omni YouTube-Kanal kannst du dir massenhaft Demos anschauen und dich schon mal vorfreuen. Auch die Kickstarter-Seite ist noch online.
Einfach nur super